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Peter Keller: «Ich bin dankbar, dass die Bevölkerung meine Arbeit wertgeschätzt hat.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 20.10.2019. Bild: Keystone
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Nationalrat Kanton Nidwalden Peter Keller vertritt Nidwalden für weitere vier Jahre in Bern

Peter Keller holt deutlich mehr Stimmen als sein Herausforderer, CVP-Mann Alois Bissig.

Der einzige Nidwaldner Sitz im Nationalrat ist weiterhin in SVP-Händen. Peter Keller schaffte die Wiederwahl mit einem deutlichen Vorsprung auf Alois Bissig. Dass der Hergiswiler Peter Keller für eine dritte Legislatur den Kanton Nidwalden in der Grossen Kammer vertritt, ist keine grosse Überraschung.

Der 48-jährige Keller holte 9655 Stimmen. Alois Bissig konnte mit 5383 Stimmen einen Achtungserfolg für sich verbuchen.

Einschätzung von SRF-Redaktorin Julia Stirnimann

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Der Hergiswiler SVP-Mann vertritt den Kanton Nidwalden für weitere vier Jahre in der kleinen Kammer in Bern. Sein Konkurrent, Alois Bissig (CVP) blieb chancenlos. Allerdings ist das Resultat knapper als vor vier Jahren: Damals konnte Peter Keller mehr als 80% der Stimmen für sich verbuchen. Allerdings wurde er damals vom parteilosen Journalisten der linken Wochenzeitung WOZ, Andreas Fagetti, angegriffen. Der Zürcher stellte sich 2015 zur Wahl, um in Nidwalden Stille Wahlen zu verhindern.

Jetzt, 2019, war die Situation ähnlich – allerdings ist Alois Bissig, der Herausforderer, deutlich bekannter im Kanton Nidwalden. Er war von 2010 bis 2014 als Justiz- und Sicherheitsdirektor in der Regierung. Allerdings ist Bissig ohne seine Partei, die CVP, im Rücken angetreten. Da seine Ortspartei, die CVP Ennetbürgen, ihn nicht unterstützt hat, wurde er auch von der Kantonalen Partei nicht offiziell nominiert. Er hatte ein Komitee mit Mitgliedern aus verschiedenen Parteien (Grüne, FDP aber auch vereinzelt CVP), welches ihn unterstützt hat.

Dieses Resultat zeigt doch, dass mehr als ein Drittel der Nidwaldnerinnen und Nidwaldner nach acht Jahren Peter Keller eine neue Vertretung in Bern begrüsst hätte.

Bissig ohne Partei im Rücken

Dass die Kandidatur von Alois Bissig von Anfang an mehr oder weniger aussichtslos war, ist zu einem grossen Teil seiner Partei geschuldet: Die CVP des Kantons Nidwalden hat ihn nie unterstützt. Die Parteileitung gab bereits vor dem Sommer bekannt, dass sie nicht antritt – man habe keine passende Person für eine Kandidatur gefunden.

Alois Bissig stellte sich zur Verfügung. Seine Ortspartei, die CVP Ennetbürgen, wollte den ehemaligen Justiz- und Sicherheitsdirektor (2010-2014) aber nicht offiziell nominieren. Die Kantonalpartei unter der Leitung von Therese Rotzer (ebenfalls aus Ennetbürgen) hätte Bissig nur nominiert und offiziell unterstützt, wenn dies die Ortspartei getan hätte.

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Alois Bissig: «Es wurde geschätzt, dass ich stille Wahlen verhindert habe.»
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 20.10.2019. Bild: ZVG
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Unterstützung aus SP, FDP aber auch CVP

Deshalb ist Alois Bissig ohne Partei im Rücken angetreten. Allerdings wurde er von einem überparteilichen Komitee mit Vertretungen aus verschiedenen Parteien, auch der CVP, unterstützt. Das Komitee ist aber nicht gross in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Den Mitgliedern ging es in erster Linie darum, dass nicht auch noch der Nationalratssitz in Stiller Wahl vergeben wird, da schon Ständerat Hans Wicki (FDP) konkurrenzlos für weitere vier Jahre bestätigt worden ist. Bis zum Eingabeschluss Anfang September haben sich keine anderen Kandidaten oder Kandidatinnen gemeldet.

Keller ging gelassen in Wahl

Vor vier Jahren wäre es beinahe auch beim Nationalrat im Kanton Nidwalden zu einer Stillen Wahl gekommen. Dies wurde im letzten Moment verhindert: Der Zürcher Journalist Andreas Fagetti (linke Wochenzeitung WOZ) hat sich im Kanton Nidwalden zur Wahl gestellt. Er blieb allerdings komplett chancenlos.

Peter Keller schätzt es, dass er erneut zur Wahl antreten musste. Im Vorfeld sagte er gegenüber SRF, dass es durchaus im Sinne der Demokratie sei, wenn die Bevölkerung eine Auswahl habe, und dass er Bissigs Engagement begrüsse.

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