Die beiden Bisherigen – Martina Munz (SP) und Thomas Hurter (SVP) – können Schaffhausen weiterhin im Nationalrat vertreten.
Zwar sinkt der Wähleranteil der SVP von 45 auf 38 Prozent, dies reicht aber um den Sitz von Thomas Hurter zu halten.
Er sei sehr zufrieden, sagt Thomas Hurter: «Wir haben ein wenig verloren, sind aber immer noch wählerstärkste Partei». Der 55-jährige Pilot politisiert seit 12 Jahren im Nationalrat. Ihm hätten 33.4 Prozent Wählerstimmen gereicht für die Wiederwahl.
Auch die SP hat Wähleranteile verloren, sie gingen zurück von 27 auf 25 Prozent. Die Partei profitiert jedoch von einer Listenverbindung mit den Grünen. So konnte auch die 63-jährige Agronomin Martina Munz ihren Sitz retten.
Nachdem sie einen nervenaufreibenden Nachmittag verbracht hatte, konnte sie ihr Glück kaum fassen. «Wir müssen immer um unseren Sitz kämpfen». Sie sei sehr nervös gewesen. Dank der fehlenden Listenverbindung habe sie aber weniger lang zittern müssen.
Für die Schaffhauser FDP gibt es einen bitteren Wahltag, sie verzichtete auf ein bürgerliches Bündnis und rutscht von einem Wähleranteil von 12 Prozent auf 10 Prozent ab. Die FDP trat zwar mit einem bekannten Gesicht an: Marcel Fringer, dem Präsidenten des kantonalen Gewerbeverbandes, er vermochte jedoch den beiden Bisherigen nicht annähernd gefährlich zu werden.
Einen Höhenflug erlebten die Grünen, sie konnten ihren Wähleranteil verdoppeln und kommen jetzt auf 7 Prozent. Das ist weniger als die Grünliberalen, die im Kanton Schaffhausen zum ersten Mal bei nationalen Wahlen angetreten sind.