- Die Solothurner Grünen gewinnen überraschend einen Sitz im Nationalrat. Dies auf Kosten der SP, die einen verliert.
- Die SVP kann ihre beiden Sitze verteidigen. Auch FDP und CVP verteidigen ihre Sitze und bleiben bei je einem Sitz.
- Ausserdem wird der bisherige Nationalrat Philipp Hadorn (SP) abgewählt. An seiner Stelle geht SP-Parteipräsidentin Franziska Roth nach Bern.
Bei den Grünen erobert Ständerats-Kandidat Felix Wettstein den Sitz. «Wir Grünen haben eine hohe Glaubwürdigkeit, wenn es um die Probleme geht, die in den nächsten vier Jahren behandelt werden müssen», so Wettstein. Dabei gehe es nicht nur um den Klimawandel, sondern auch um Themen wie Biodiversität, Trinkwasser oder Artenschutz.
Freuen kann sich auch SP-Kantonalpräsidentin Franziska Roth. Verpasste sie vor vier Jahren die Wahl in den Nationalrat noch knapp, reichte es in diesem Jahr. Sie verdrängte auf der SP-Liste den bisherigen Philipp Hadorn deutlich. Roth holte mit 12'647 Stimmen über 3000 Stimmen mehr als Hadorn.
Für den Gerlafinger Nationalrat ist die Abwahl eine herbe Niederlage. Der 52-Jährige sagt, dass die dominierenden Themen Klima und Frauenfrage ihm nicht entgegen gekommen seien. Ausserdem habe er mit Franziska Roth eine starke Konkurrentin gehabt.
Bei den Bürgerlichen gab es keine Sitzverschiebung. Die SVP verteidigt ihre beiden Sitze mit Christian Imark und Walter Wobmann. Imark ist der bestgewählte Solothurner Nationalrat. Kurt Fluri (FDP) und Stefan Müller-Altermatt (CVP) verteidigen ihre Sitze ebenfalls.
Sollte Walter Wobmann, der seit 2003 im Nationalrat sitzt, während seiner fünften Legislatur vorzeitig zurücktreten, würde SVP-Kantonsrat Josef Fluri nachrücken. Der Käsermeister aus Mümliswil liess etwas überraschend die bekannten SVP-Juristen Christian Werner und Rémy Wyssmann hinter sich.