Kanton St. Gallen - Würth und Rechsteiner bleiben St. Galler Ständeräte
Im 2. Wahlgang setzen sich die beiden bisherigen Ständeräte Benedikt Würth (CVP) und Paul Rechsteiner (SP) durch. Sie holen deutlich mehr Stimmen als Herausforderer Roland Rino Büchel (SVP).
Benedikt Würth (CVP) und Paul Rechsteiner (SP) holen im zweiten Wahlgang 77’893 und 62’750 Stimmen. Sie distanzieren damit Herausforderer Roland Rino Büchel (SVP), der 45’904 Stimmen holt. Benedikt Würth wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Er hatte im ersten Wahlgang die Wahl nur knapp verpasst und durfte damit rechnen, im zweiten Wahlgang gewählt zu werden.
Weniger deutlich war die Ausgangslage beim zweiten Sitz. Zwar lag Paul Rechsteiner im ersten Wahlgang deutlich vor Roland Rino Büchel. Da mit Marcel Dobler jedoch der FDP-Kandidat auf den zweiten Wahlgang verzichtete, war unklar, ob Büchel davon profitieren und den Rückstand aufholen könnte. Am Ende hat es Paul Rechsteiner gereicht und er wurde deutlich in seinem Amt bestätigt.
Ein Blick auf die Resultate zeigt, dass Roland Rino Büchel kaum über die Parteigrenze hinaus mobilisieren konnte. Die St.Galler SVP war schon 2011 mit und 2015 mit Kandidaten erfolglos zu den Ständeratswahlen angetreten. Drei Mal scheiterte die SVP an Paul Rechsteiner, der seit 2011 der kleinen Kammer angehört.
Die Stimmbeteiligung lag im zweiten Wahlgang bei 36,10 Prozent.
Einschätzungen von Ostschweiz-Korrespondent Michael Breu
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In St.Gallen bleibt alles beim Alten
Die beiden St.Galler Ständeräte Benedikt Würth (CVP) und Paul Rechsteiner (SP) haben im zweiten Wahlgang am meisten Stimmen erhalten. Die Wahl von Würth war voraussehbar; er bekam bereits im ersten Wahlgang am meisten Stimmen und verpasste das absolute Mehr nur knapp. Im zweiten Wahlgang konnte er nochmals zulegen – mit 77’893 Stimmen erzielt er das beste Resultat der drei Kandidaten.
Ebenfalls gewählt ist Paul Rechsteiner (62’750 Stimmen). Im Vorfeld des zweiten Wahlgangs war er mit Inseraten und Plakaten sehr präsent. Das deutliche Resultat zeigt, dass Rechsteiner auch Stimmen aus dem bürgerlichen Lager erhalten hat. Für den ehemaligen Gewerkschaftschef ist es die dritte Amtsperiode im Ständerat; bei jedem Wahlgang musste er in einen zweiten Wahlgang.
Herausforderer Roland Rino Büchel (SVP, 45’904 Stimmen) hingegen konnte kaum über die Parteigrenze hinaus mobilisieren. Auch dürfte ihm die Unterstützung der FDP nur wenig Stimmen gebracht haben. Die St.Galler SVP ist schon 2011 und 2015 mit Kandidaten (Toni Brunner und Thomas Müller) erfolglos zu den Ständeratswahlen angetreten. Roland Rino Büchel bleibt aber gewählter Nationalrat.
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