Franziska Ryser hat Jahrgang 1991. Sie politisiert seit sechs Jahren im St. Galler Stadtparlament und hat dieses auch schon präsidiert. Am Montag hat die 27-jährige ETH-Ingenieurin und Doktorandin ihre Kandidatur für den Ständerat bekannt gegeben.
Ryser selber sagt zu ihrer Kandidatur: «Es braucht den Willen, sich in verschiedene Themen einzuarbeiten, unterschiedliche Meinungen anzuhören und sich anschliessend entschlossen für nachhaltige und damit generationenübergreifende Lösungen einzusetzen.» Mit diesem Verständnis von Politik will sich Ryser in Bern für eine starke Ostschweiz einsetzen.
Ein «Weiter-wie-bisher» reicht nicht aus, das gilt insbesondere für die Klimakrise.
Ein «Weiter-wie-bisher» reicht für Franziska Ryser nicht aus. Das gelte insbesondere für die Klimapolitik. Die Grünen St. Gallen reagieren mit der Kandidatur Rysers auf eine gesellschaftliche Dynamik. Als junge Frau und als Vertreterin einer umweltbewussten Partei hat Franziska Ryser gute Chancen, von der grünen Welle zu profitieren, die infolge der Klimaproblematik an Fahrt aufgenommen hat.
Begehrte St. Galler Ständeratssitze
Am 20. Oktober kommt es zu einer Kampfwahl um die beiden St. Galler Sitze in der kleinen Kammer. Die bisherigen Ständeräte Benedikt Würth (CVP) und Paul Rechsteiner (SP) treten wieder an. Nebst Franziska Ryser kandidieren bis jetzt auch Marcel Dobler (FDP) und Roland Rino Büchel (SVP) für den Ständerat.