Seit 156 Jahren sind die beiden Walliser Ständeratssitze fest in CVP-Hand. Heute kam es beinahe zur Sensation: Mathias Reynard von der SP fehlten lediglich 1370 Stimmen, um diese «ewige» CVP-Hegemonie zu durchbrechen.
Er machte die Wahlen spannend
Der 32-jährige Lehrer Mathias Reynard holte 47'032 Stimmen. Besonders im Unterwallis, dem französischsprachigen Teil des Kantons, hatte er gegenüber seiner direkten Kontrahentin Maret die Nase vorn.
«Das ist ein super Resultat», frohlockte er kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Trotz der verpassten Sensation ist er zufrieden, holte er doch im zweiten Wahlgang mehr Stimmen als im ersten: «Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist.»
Die CVP hatte in den vergangenen Jahren stetig Wähleranteile eingebüsst, zuletzt haben 35 Prozent der Walliserinnen und Walliser CVP gewählt. Reynard hofft nun, dass die Partei weiter an Stimmen verliert: «Es gibt einen Wandel. Ich hoffe, dass es das nächste Mal klappt.»