Rosmarie Quadranti, die einzige Zürcher BDP-Nationalrätin, hoffte bis zuletzt, dass es mit der Sitzverteidigung doch noch klappen könnte. Umso schwerer traf es sie, als das Resultat feststand. Enttäuscht, traurig und völlig überrascht war sie: «Weil ich ganz naiv dachte, dass die Menschen begreifen, wie gut unsere Arbeit, wie überzeugend unser Programm ist.»
Nun ist die BDP noch weiter unten als im Frühling, als sie sich schon aus dem Zürcher Kantonsparlament verbschieden musste. Nicht so weit unten allerdings, um nicht wieder aufzustehen, findet Rosmarie Quadranti. Und die ehemalige BDP-Kantonsrätin Cornelia Keller pflichtet ihr bei: «Der Schaden ist sehr gross. Wir sind am Boden. Aber ich finde, wir müssen, können und dürfen wieder aufstehen.»
Die Partei will nun die Wahlniederlage analysieren und dann eine Strategie finden, um sich im Hinblick auf die nächsten Wahlen wieder aufzubauen.