Die Mitgliederversammlung der GLP Kanton Zürich hat am Dienstagabend Tiana Moser zur offiziellen Kandidatin für den Ständerat nominiert. Damit steigt Tiana Moser ins Rennen um einen der beiden hart umkämpften Zürcher Ständerratssitze. Moser ist überzeugt von ihren Wahlchancen. Die beiden Bisherigen, Ruedi Noser (FDP) und Daniel Jositsch (SP), machten zwar einen respektablen Job, so Moser, aber:
Der Kanton Zürich ist vielfältiger. Da kann ich eine gute Alternative bieten.
Sie vertrete ein anderes Bevölkerungssegment als die Bisherigen. Dazu komme, dass Frauen in der kleinen Kammer unter vertreten seien. «Es ist aussergewöhnlich, dass der Kanton Zürich derzeit keine Frau im Ständerat hat. In den Jahren zuvor war jeweils ein Mann und eine Frau vertreten.»
Nationalratsliste sorgte für Diskussionen
Umstrittener als die Ständeratskandidatur – gegen Mosers Nominierung gab es nur eine Gegenstimme – war die Nationalratsliste bei den Parteimitgliedern. Für Diskussionen sorgten die Platzierungen des Co-Präsidiums. Jene von Co-Präsidentin Corina Gredig auf Platz drei und jene von Co-Präsident Nicola Forster auf dem zehnten Listenplatz. «Ich finde es ein falsches Zeichen, dass dieses Co-Präsidium nach einem halben Jahr im Amt einfach auf den Top zehn Plätzen landen», sagte ein Mitglied.
Die Mehrheit der Mitglieder stützte die Platzierung des Co-Präsidiums aber. Alle drei Änderungsanträge wurden abgelehnt. Die Liste wurde so abgesegnet, wie sie der Vorstand der GLP Kanton Zürich vorgeschlagen hatte.
Klares Wahlziel
Das Ziel der GLP ist klar. Sie will für den Kanton Zürich einen vierten Sitz erobern. Derzeit sind die Zürcher Grünliberalen mit drei Sitzen in der grossen Kammer vertreten.
Die Dynamik stimme, sagt Co-Präsident Nicola Forster dazu. Ob der Plan der GLP aufgeht, zeigt sich bei den nationalen Wahlen im Oktober.