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Ständerat Kanton Zug FDP verteidigt mit Matthias Michel den Sitz

Klare Sache im zweiten Wahlgang: Alt Regierungsrat Matthias Michel zieht für die FDP in den Ständerat ein.

Im zweiten Anlauf hat es für die FDP geklappt. Ihr Kandidat Matthias Michel schafft die Wahl und wird zusammen mit dem bereits gewählten Peter Hegglin (CVP) den Kanton Zug im Ständerat vertreten.

Einschätzung von SRF-Zentralschweiz-Redaktor Beat Vogt

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Die FDP im Glück

Die Zuger FDP kann ihren Sitz im Ständerat verteidigen. Damit wendet die Partei gleich zweifach eine Niederlage ab: Erstens bewahrt sie den Sitz, den sie seit über 50 Jahren innehat. Zweitens bleibt sie so in Bern vertreten, nachdem sie bei den Nationalratswahlen ihren Sitz an die Linke verloren hatte. Zu verdanken hat Matthias Michel seinen Sieg wahrscheinlich den Wählerinnen und Wählern der Mitte, insbesondere wohl der CVP.

Die Zugerinnen und Zuger, die im ersten Wahlgang bereits den CVP-Mann Peter Hegglin gewählt hatten, haben nun Matthias Michel zur Wahl verholfen.

Weder der SVP mit ihrem Kandidaten Heinz Tännler, noch den Alternativen – die Grünen mit Tabea Zimmermann ist gelungen, im zweiten Wahlgang neue Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Das zeigt ihr deutlicher Abstand auf Matthias Michel.

Matthias Michel war bereits im ersten Wahlgang der erste der Nichtgewählten. Nun hat er seine Position verteidigt. Und damit auch für die FDP die Kohlen aus dem Feuer geholt. Die Freisinnigen hatten bei den Nationalratswahlen ihren Sitz an die Linke verloren und mussten zittern. Dank Matthias Michel hat die Zuger FDP doch noch einen Vertreter in Bern.

Ziemlich klar hat er den Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler von der SVP distanziert. Tännler fehlten am Schluss fast 3500 Stimmen. Noch weiter abgeschlagen ist die dritte Kandidatin, Tabea Zimmermann von den Alternativen - die Grünen: Sie liegt über 10'000 Stimmen hinter Matthias Michel zurück.

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