Die Alternative – die Grünen Zug (ALG) will den bürgerlichen Parteien die beiden Ständeratssitze nicht kampflos überlassen. Die Partei hat am Mittwochabend Tabea Zimmermann nominiert.
Die 49-Jährige sitzt für die ALG im Kantonsparlament und ist aktuell Vizepräsidentin des Stadtzuger Parlaments. Tabea Zimmermann ist Englisch-Lehrerin am Gymnasium.
Sie wolle das Feld nicht nur älteren Herren überlassen, sagte Tabea Zimmermann zu ihrer Motivation. Und sie wolle zeigen, dass es auch ein Zug gebe, in dem sich nicht alles um internationale Konzerne und deren Finanzen drehe.
Stimmen sollen möglichst breit gestreut werden
«Wir wollen einen zweiten Wahlgang», sagte ALG-Präsident Andreas Lustenberger vor der Versammlung. Weil bei einem solchen das relative Mehr angewendet wird, habe die Linke bessere Chancen. Das Ziel sei es deshalb, dass die Stimmen im ersten Durchgang möglichst breit gestreut werden. Zu den Ständeratswahlen antreten will auch die SP. Ihre Nominationsversammlung ist am 28. Mai.
Im Kanton Zug wird der Ständeratssitz von Joachim Eder (FDP) frei. Die FDP will diesen Sitz mit alt Regierungsrat Matthias Michel verteidigen. Der zweite Ständerat, Peter Hegglin von der CVP, will nochmals antreten. Für die SVP tritt Heinz Tännler an – er ist Rechtsanwalt und seit 2007 Zuger Regierungsrat.