Die Ständevertretung für den Kanton Appenzell Ausserrhoden wird auch für die nächste Legislatur Andrea Caroni (FDP) heissen. Ein gutes Resultat für Caroni: «Ich habe unglaublich Freude an diesem Resultat. Mit einem solch tollen Resultat habe ich nicht rechnen dürfen. So etwas hatte ich noch nie.» Die 90 Prozent Stimmen seien ein unglaublicher Vertrauensbeweis.
Der Ausserrhoder Ständeratssitz ist seit jeher in den Händen der Liberalen – die FDP ist nach wie vor die stärkste Partei im Kanton, auch wenn sie bei den letzten kantonalen Wahlen leichte Verluste hinnehmen musste.
Eine Herausforderin oder einen Herausforderer gab es bis kurz vor dem Wahlsonntag nicht. Dann kam eine wilde Kandidatur von Manuel Fischer, einem Oberstufenlehrer aus Heiden, geboren 1997.
Caroni, der seit 2015 im Ständerat ist, wird nichtsdestotrotz weiterhin im Stöckli bleiben. 2019 wurde er mit 11'490 Stimmen gegen einen SVP-Gegenkandidaten (4059 Stimmen) deutlich wiedergewählt. Jetzt sind es 14'705 Stimmen, über 3000 mehr.
Caroni gilt in seinem Heimatkanton als gut verankert, zeigt sich gerne an Veranstaltungen und setzt sich, wenn nötig auch engagiert, für Anliegen seines Kantons ein, zum Beispiel für einen Autobahnzubringer Appenzellerland. Er gilt auch in Bern als gut vernetzt.