Der Kanton Glarus hat einen Nationalratssitz. Martin Landolt (Mitte) besetzte diesen die letzten 14 Jahre. Seine Vorgänger waren Werner Marti (SP) und Fritz Hösli (SVP). An den Wahlen treten mindestens diese drei Parteien an.
Bisher gibt es drei offizielle Kandidaturen. Anders als in anderen Kantonen müssen in Glarus Kandidaturen jedoch nicht angemeldet werden. Es kann eine Person gewählt werden, die nicht offiziell bei der Staatskanzlei für die Wahl gemeldet ist.
Zwei Frauen, zwei Männer
Die Mitte versucht, mit Andrea Trummer den Sitz im Nationalrat zu verteidigen. Andrea Trummer ist seit 2014 sowohl im Gemeinderat, der Regierung der Gemeinde Glarus, als auch im Glarner Landrat, dem Kantonsparlament. Sie verfügt also über grosse politische Erfahrung.
Die SP steigt mit Sabine Steinmann ins Rennen. Sie ist seit 2018 im Landrat und Fraktionspräsidentin. Zwischenfazit: zwei Frauen, zwei ähnliche Profile. Ein Kontrast bildet der SVP-Kandidat, Markus Schnyder. Er sitzt seit fast zehn Jahren im Glarner Gemeinderat und zudem seit fünf Jahren im Landrat. Die Ausgangslage ist komplett offen.
Der parteilose Jürg Rückmar ist in der Glarner Politik noch ein unbeschriebenes Blatt. Erst seit März wohnt er im Kanton. Vorher lebte er in Schwyz, wo er im letzten Jahr für die Regierung kandidierte.
Am 22. Oktober 2023 wählen die Glarner Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
