Bei den Ständeratswahlen im Kanton Neuenburg haben die beiden Bisherigen die besten Chancen. Sowohl Céline Vara (Grüne) wie auch Philippe Bauer (FDP) treten wieder an. Und dennoch bleibt der Ständeratswahlkampf spannend, weil die Konkurrenz im linken Lager so gross ist.
Legende:
Grünen-Ständerätin Céline Vara und FDP-Ständerat Philippe Bauer sind erneut am Start. Während der Sitz von Bauer ungefährdet scheint, hat Vara insbesondere Konkurrenz von der SP erhalten.
Keystone / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Vara hatte vor vier Jahren den Coup geschafft und dank der in Neuenburg besonders starken grünen Welle den Ständeratssitz der SP erobert. Diesen will die Neuenburger SP, die auf kantonaler Ebene deutlich stärker ist als die Grünen, zurückerobern.
Grüne und SP stehen im Wettstreit
Für die SP tritt deshalb Baptiste Hurni an, der sich als Anwalt und Präsident der Westschweizer Patientenorganisation einen Namen gemacht hat.
Dass die SP ihren Sitz zurückhaben will, sorgt für Nervosität im linken Lager. So haben die Grünen eine gemeinsame Zweierliste mit der SP abgelehnt, um den Sitz von Céline Vara nicht zu gefährden.
Legende:
SP-Nationalrat Baptiste Hurni steigt sowohl für den Nationalrat als auch für den Ständerat ins Rennen.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
Doch nicht nur die SP könnte Céline Vara gefährlich werden, sondern auch Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Das hat mit einer Neuenburger Eigenheit zu tun. Denn in Neuenburg wird nicht im Majorzsystem gewählt, sondern im Proporzsystem.
Das bedeutet, dass alle Parteien Zweierlisten einreichen, damit im Falle eines vorzeitigen Rücktritts die zweitplatzierte Person nachrücken kann. Deshalb ist auch Céline Varas Parteikollege und Nationalrat Fabien Fivaz auf der Liste der Grünen. Er war vor vier Jahren der bestgewählte Nationalrat im Kanton, knapp vor Céline Vara. Er holte besonders viele Stimmen im Neuenburger Jura.
Smartspider der Kandidierenden
1 / 12
Legende:
Philippe Bauer (FDP), bisher
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
2 / 12
Legende:
Céline Vara (Grüne), bisher
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
3 / 12
Legende:
Pascale Leutwiler (FDP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
4 / 12
Legende:
Baptiste Hurni (SP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
5 / 12
Legende:
Théo Huguenin-Elie (SP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
6 / 12
Legende:
Fabien Fivaz (Grüne)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
7 / 12
Legende:
Grégoire Cario (SVP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
8 / 12
Legende:
Daniel Berger (SVP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
9 / 12
Legende:
Sarah Blum (PdA)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
10 / 12
Legende:
Denis De la Reussille (PdA)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
11 / 12
Legende:
Brigitte Leitenberg (GLP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
12 / 12
Legende:
Jennifer Hirter (GLP)
Lesehilfe: Die Smartspider-Grafik ist ein politisches Profil anhand der Zustimmung zu acht Zielen. Ein Wert von 100 steht für eine starke Zustimmung, ein Wert von 0 für eine starke Ablehnung. Die Kandidierenden entscheiden selbst, ob sie die Fragen der Wahlhilfe Smartvote beantworten. Deshalb kann keine Vollständigkeit garantiert werden.
Smartvote
Ebenfalls antreten wird Denis de la Reussille, Nationalrat der Partei der Arbeit (PdA). Seine Chancen auf einen Ständeratssitz sind aber geringer als jene von Baptiste Hurni (SP) oder Fabien Fivaz (Grüne).
Möglicher Fraueneffekt
Trotzdem wäre es eine Überraschung, wenn Céline Vara von Baptiste Hurni oder Fabien Fivaz geschlagen würde. Dass ausgerechnet von der linken Wählerschaft Männer einer erneut antretenden Frau vorgezogen werden, scheint unwahrscheinlich. Zumal die Neuenburger Stimmbevölkerung als erste in der Schweiz ein Kantonsparlament mit Frauenmehrheit gewählt hat.
Auf bürgerlicher Seite dürfte Philippe Bauer den Sitz der FDP im Ständerat problemlos verteidigen. Der Neuenburger Anwalt ist in der Westschweiz sehr präsent in politischen Debatten, vor allem wenn es um Themen wie Wettbewerb oder Rechtsfragen geht. Die FDP ist im Kanton Neuenburg die stärkste Partei auf kantonaler Ebene und stellt die Mehrheit in der Kantonsregierung.
Auch die SVP und die Grünliberalen treten für den Ständerat an. Ihren Kandidatinnen und Kandidaten fehlt es aber an Bekanntheit, um die Überraschung zu schaffen.
Die beiden Bisherigen Céline Vara und Philippe Bauer könnten also auch die neuen Ständeratsmitglieder aus dem Kanton Neuenburg sein. Es sei denn, die Karten im linken Lager werden neu gemischt.
Audio
Archiv: Frauenwahl im Neuenburger Parlament
13:05 min, aus HeuteMorgen vom 19.04.2021.
Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 5 Sekunden.
Eidgenössische Wahlen im Kanton Neuenburg
Box aufklappenBox zuklappen
Legende:
srf
Am 22. Oktober 2023 wählen die Neuenburger Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.