Die beiden Thurgauer Ständeratssitze sind seit 1999 fest in der Hand zweier Parteien. Seit 24 Jahren haben die Mitte (ehemals CVP) und die SVP die beiden Sitze inne. Immer wieder gab es viele Gegenkandidaturen, doch die Verteidigung der jeweiligen Sitze gelang den beiden Parteien jeweils souverän.
Die aktuellen Thurgauer Ständeratsmitglieder, Brigitte Häberli-Koller (Mitte) und Jakob Stark (SVP), sitzen fest im Sattel.
Und wieder gibt es ein breites Feld an weiteren Kandidaturen. Das links-grüne Lager hat sich auf eine GLP-Kandidatur geeinigt: Stefan Leuthold, Präsident der Kantonalpartei, tritt an. Die FDP geht mit Kris Vietze ins Rennen. Sie hat allerdings bereits öffentlich gesagt, dass sie keinen Sitz angreifen will, sondern mit ihrer Ständeratskandidatur möglichst viele Parteistimmen für die Nationalratswahlen generieren möchte.
Eine Kandidatur gibt es zudem von der Gruppierung Aufrecht mit Robin Spiri. Die Gruppierung wurde während der Pandemie mit massnahmenkritischen Parolen bekannt und rechnet sich nicht nur im Thurgau Chancen aus. Eine weitere Kandidatur gibt es von Gaby Coray (parteilos).
Smartspider: Weshalb gewisse Kandidierende fehlen
Die Online-Wahlhilfe Smartvote bietet mit dem Smartspider eine Grafik an, die es erlaubt, die Positionen der Kandidierenden zu vergleichen. Die Spider von Smartvote umfassen alle Kandidierenden, die den Fragebogen ausgefüllt haben. Kandidierende entscheiden selbst, ob sie den Fragebogen beantworten. Es kann deshalb keine Vollständigkeit garantiert werden.
Eidgenössische Wahlen im Kanton Thurgau
Am 22. Oktober 2023 wählen die Thurgauer Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.