Im Hinblick auf den 2. Wahlgang bei den Regierungsratswahlen lädt das Regionaljournal Basel alle Kandidierenden zu einem Gespräch ein. Heute ist Beat Jans (SP) zu Gast. Jans ist bereits im 1. Wahlgang in die Regierung gewählt worden und hat sich dann entschieden, auch für das Präsidialamt zu kandidieren.
Dabei kündete er an, das Amt umbauen zu wollen und sich nicht mit der Stadtentwicklung und der Kultur begnügen, sondern auch das Amt für Umwelt und Energie integrieren zu wollen. Bei den Bürgerlichen kam dieser Vorschlag nicht gut an.
Mehr Priorität für den Klimaschutz
Jans verteidigt im Gespräch seinen Vorstoss. Er engagiere sich seit Jahren für Massnahmen gegen den Klimawandel. Die Bündelung würde es erlauben, mit dem Klimaschutz vorwärts zu machen. Eine Stadt, die nicht dafür Sorge, dass sie ökologischer werde und Massnahmen ergreife, um im Sommer das Stadtklima abzukühlen, habe wenig Chancen. Sein Vorstoss sei nicht anmassend. Die Stimmbevölkerung wisse nun, wofür er einstehe - im Gegensatz zu den Bürgerlichen, die keine inhaltlichen Positionen einnähmen.
Mehr Geld für Populärkultur, aber...
Bei der Kultur möchte sich Jans - wie von der Trinkgeldinitiative verlangt - die Populärkultur stärken. Aber dies dürfe nicht zulasten der Hochkultur gehen. Sprich, es braucht zusätzliche Kantonsgelder.
Keine Auslagerung der Museen in staatliche Stiftungen
Wenig hält Jans vom bürgerlichen Vorschlag, die Museen in staatliche Stiftungen zu überführen, damit sie mehr unternehmerische Freiheiten hätten. Aber er sieht Bereiche, die genauer geklärt werden müssen, damit es nicht wieder zu so Konflikten wie am Historischen Museum kommt. Mehr Freiheiten ja, aber klare Regelung, wann der Kanton als Eigentümer einschreiten muss.