Der 55-köpfige Obwaldner Kantonsrat ist neu besetzt. Als Gewinnerin geht die bürgerliche Mitte hervor. CVP-Die Mitte und FDP legen je drei Sitze zu. Für CVP-Die Mitte-Präsident Bruno von Rotz ist dieser Wahltag ein guter Tag: «Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Sitze zu halten. Jetzt haben wir dazugewonnen, das freut uns natürlich ausserordentlich».
Neu im Parlament mitreden wird künftig die GLP. Die Grünliberalen traten in fünf der sieben Obwaldner Gemeinden mit insgesamt 17 Kandidierenden an. Sie holen in Sarnen und in Alpnach je einen Sitz. SVP, SP und CSP gehen hingegen geschwächt aus den Wahlen hervor.
CSP verliert Fraktionsstärke
Die CSP verlor bei den Kantonsratswahlen am Sonntag gerade vier Sitze und kommt damit nicht mehr auf Fraktionsstärke im Parlament. Dass die CSP ihre Sitze halbiert, damit hat Parteipräsident Hanspeter Scheuber nicht gerechnet. Das sei eine ganz schwierige Situation.
«Es tut mir im Herzen weh, dass Mitte-links im Kanton Obwalden zurückgestuft wurde», sagt Scheuber. Je zwei Sitze abgeben müssen SVP und SP. Die SVP musste in vier der sieben Gemeinden bisherige Kantonsratsmitglieder ersetzen.
Somit bleibt die CVP-Die Mitte die stärkste Partei im Obwaldner Kantonsparlament, sie kommt neu auf 19 Sitze gefolgt von der SVP (13), der FDP (11), der SP (6), der CSP (4) und der GLP (2).
Der Frauenanteil im Parlament ist von 25 Prozent auf 18 Prozent gesunken.
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