Am Montagnachmittag ist es in Bitsch östlich von Brig zu einem Waldbrand gekommen. Nach Angaben der örtlichen Behörden ist der Brand weiterhin nicht unter Kontrolle. Schon am Montagabend behinderte teilweise stürmischer Wind die Löscharbeiten. Auf der in der Nähe gelegenen Messstation auf dem Eggishorn erreichte die maximale Böe einen Wert von 103 Kilometern pro Stunde.
Trockenheit, Hitze und Wind sind Wetterfaktoren
Im Waldbrandgebiet herrscht seit Wochen grosse Trockenheit. Seit Anfang Juni gab es nur rund 50 Millimeter Regen, das sind im äusserst trockenen Wallis nur knapp 50 Prozent der sonst schon bescheidenen Niederschlagsmenge. Gleichzeitig war es sehr heiss im Wallis, was die Austrocknung der Böden noch zusätzlich förderte. Im Juni zählte man im Tal sieben, im Juli bis jetzt schon acht Hitzetage. Dazu trocknete der starke Wind die Böden weiter aus.
Am Dienstag sind für das Wallis Gewitter vorausgesagt. Wahrscheinlich gehen die Gewitter auch über dem Oberwallis nieder. Ob die erwartete Niederschlagsmenge zu einer entscheidenden Beruhigung der Situation beiträgt, ist mehr als fraglich, dazu wird heute der Wind auf den Bergen wieder stärker. Selbst Orkanböen können nicht ausgeschlossen werden.
Kein flächiger Regen in Sicht
In den kommenden Tagen bleibt die Druckverteilung im Alpenraum flach. Es kommt zwar immer wieder zu lokalen Gewittern, flächendeckender, anhaltender Regen ist aber vorerst nicht in Sicht. Bis am Mittwoch muss auch mit starkem, teilweise stürmischem Wind gerechnet werden. Erst am Mittwochabend wird er allmählich schwächer.
Am Donnerstag wird es zwar ziemlich sonnig, allerdings bleiben die thermischen Windsysteme bestehen, sodass der Wind weiterhin ein Einflussfaktor bleibt.