- Fünf Tage nach Brandausbruch ist das Feuer zwar noch nicht gelöscht, aber «sotto osservazione» – «unter Beobachtung»-, resümierte der Mediensprecher der Kantonspolizei.
- Am Freitag können die Bewohner des Grenzortes Indemini in ihre Häuser zurück.
- Ursache des grossflächigen Waldbrands ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte.
Gemäss Informationen der Tessiner Kantonspolizei hat sich der Brand nicht weiter ausgedehnt und der Wind hat nachgelassen. Die Feuerwehr arbeite weiterhin verstärkt vom Boden aus. Seit Sonntag bekämpfen rund 40 Feuerwehrleute den Waldbrand. Sechs Helikopter, darunter zwei Super-Pumas der Schweizer Armee, werfen weiterhin Wasser aus der Luft ab, hiess es bei der Polizei weiter.
Biwakierende löschten Feuer nicht richtig
Seit dem frühen Sonntagmorgen brennt es in den Hügeln oberhalb des Lago Maggiore. Am späten Sonntagabend wurden 32 Personen im Dörfchen Indemini in Sicherheit gebracht. Der Grenzübergang nach Italien bei Indemini und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. Am Dienstag schickte Italien zwei Löschflugzeuge des Typs Canadair ins Tessin.
Ursache des grossflächigen Waldbrands ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Zwei junge Männer, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss.