Ein sonniger Nachmittag, der Duft frisch gemähten Grases, der ordentlich hergerichtete Garten – für viele gehört das Rasenmähen zum Frühlingsritual. Der Sommer kann kommen.
Sie sind mit der Hand in die Maschine gekommen, an die Klingen, und haben sich dabei schwer verletzt.
Doch hinter der vermeintlichen Gartenidylle lauern Gefahren, die teils unterschätzt werden. So verzeichnete das Universitätsspital Basel (USB) jüngst drei schwere Unfälle mit Rasenmähern. Die Folgen waren für die Betroffenen verheerend: Frakturen und sogar Amputationen. «Sie sind mit der Hand in die Maschine gekommen, an die Klingen, und haben sich dabei schwer verletzt», sagt Mediensprecherin Caroline Johnson.
Drei schwere Verletzungen innerhalb weniger Tage – das sei aussergewöhnlich hoch. Zum Vergleich: Normalerweise komme es pro Jahr in der ganzen Schweiz zu etwa zehn schweren Unfällen mit Rasenmähern, sowie 120 leichten bis mittelschweren Verletzungen.
Die unterschätzte Gefahr
Die Ursache liegt vermutlich in der vermeintlichen Harmlosigkeit der Gartengeräte. Gerade wenn der Rasenmäher ausgeschaltet ist.
«Die Klingen sind natürlich trotzdem scharf», sagt Johnson und fügt an: «Man kann nie ganz sicher sein. Die Verletzungsgefahr ist hoch.»
Finger weg von scharfen Klingen
Wenn es notwendig ist, eine Blockade zu lösen, empfiehlt das Unispital, Stöcke oder andere Werkzeuge zu verwenden. «Und immer Handschuhe tragen», so Johnson. Das USB will mit dieser Information auch warnen – und hofft, dass die Hobbygärtnerinnen und -gärtner vorsichtiger an die Arbeit gehen.
Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 14'000 Personen beim Gärtnern, so die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).