Schon im März schlug die Branchenorganisation Butter Alarm. Seit einigen Monaten werde weniger Butter produziert. Dies, weil der grösste Teil der Milch zu Frischmilch-Produkten und Käse verarbeitet werde. Der Lockdown im Frühling habe dies noch verstärkt: «Die Leute haben mehr daheim gekocht und Einkaufen im Ausland war auch nicht möglich», sagt Peter Ryser gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Darum seien Milch und Käse sehr gefragt gewesen.
Vorzugsbutter immer aus Schweizer Milch
Da die Bauern für diese Produkte mehr Geld erhalten, sei zu wenig Milch für die Butterproduktion übriggeblieben, so Ryser. Seit Juli müssen die Produzenten deshalb Butter aus der EU importieren. Dies betrifft allerdings nur die Kochbutter in der silbrig-grünen Verpackung. Vorzugsbutter, Bio-Butter und andere Butter-Spezialitäten würden weiterhin aus Schweizer Milch hergestellt.
Peter Ryser vom der Branchenorganisation Butter rechnet damit, dass im November die Kochbutter wieder zu 100 Prozent aus Schweizer Milch hergestellt wird.
Die Kochbutter aus der EU ist übrigens laut den Grossverteilern Coop und Migros etwas günstiger, als der aus der Schweiz.