Keine Gäste und kaum Personal. Das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa hat seinen Betrieb am 1. November komplett runtergefahren. Es wären grössere Anlässe im Hotel angestanden. Mit der 15-Personen-Regel mussten alle abgesagt werden.
Der Direktor Peter Kämpfer ist nur noch mit Taschenlampe im Hotel unterwegs. «Es gibt Ecken, welche nicht beleuchtet sind. Wir haben die Fensterläden geschlossen, um Energie zu sparen.» Je nach Raum sei es noch zwölf bis vierzehn Grad warm, so Kämpfer.
Der Anblick der verlassenen Räume schmerzt den Direktor Peter Kämpfer: «Ein Hotel ist ein Ort, an dem man sich verwöhnen lässt. Im Moment ist das nicht möglich. Tristesse pur.»
Zeit für Rennovationen
Der grösste Teil der 180 Angestellten ist in Kurzarbeit. Aber zum Beispiel der Hausdienst arbeitet auf Hochtouren. «Jetzt können wir ungestört arbeiten», sagt Beat Wenger, Technikchef im Victoria-Jungfrau. «Wir machen jetzt Malerarbeiten oder andere grössere Renovationsarbeiten im Gästebereich», so Wenger.
Bis zur Wiedereröffnung am 26. Februar gebe es noch viel zu tun, sagt Direktor Kämpfer: «Ein Hotel ist wie der Eiffelturm. Ist man oben fertig mit Streichen, kann man unten wieder beginnen.»