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Wegen «Paradise Papers» Ruth Metzler verlässt die Quantum-Gruppe

Die alt Bundesrätin tritt infolge der «Paradise Papers» per sofort aus dem Beirat der Quantum-Gruppe in Zug zurück.

  • Alt Bundesrätin Ruth Metzler tritt infolge der «Paradise Papers»-Enthüllungen per sofort aus dem Beirat der Quantum-Gruppe in Zug zurück, wie sie am Mittwoch mitteilte.
  • Als Grund nennt sie die schwerwiegenden Vorwürfe zu «angeblichen Geschäftspraktiken in Angola».
  • In den letzten Tagen seien gegen die Quantum-Gruppe durch die Veröffentlichung der sogenannten «Paradise Papers» schwerwiegende Vorwürfe erhoben worden, die ihr als Mitglied des «Advisory Boards» (Beirat) nicht bekannt waren und im Rahmen ihrer Tätigkeit auch nicht bekannt sein konnten.
  • Unabhängig von der Frage, ob diese Vorwürfe zuträfen und wie sie rechtlich zu beurteilen seien, sei das für sie «erst jetzt abschätzbare Geschäftsumfeld» nicht länger vereinbar mit ihren Kriterien für Mandate.
  • Sie trete daher mit sofortiger Wirkung aus dem Gremium zurück.

Die Quantum Global-Gruppe wurde vom schweizerisch-angolanischen Geschäftsmann Jean-Claude Bastos de Morais gegründet und wickelt Beratungen für Entwicklungsprojekte ab. Laut den «Paradise Papers» soll Bastos via diese Gruppe Angolas milliardenschweren Staatsfonds verwaltet, in dem afrikanischen Land heikle Geschäfte getätigt und sich dabei persönlich bereichert haben.

Die Gruppe weist die Vorwürfe in einer Stellungnahme vom Dienstag zurück und spricht von «falschen Anschuldigungen». Die Medien hätten die Fakten falsch interpretiert. Alle finanziellen Aktivitäten der Gruppe seien legal. Sie habe bereits juristische Schritte gegen die Publikationen eingeleitet.

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