Die Schweiz erhält ab Samstag ein stattliches Paket an Freiheiten zurück. Die nächste Runde der vom Bundesrat erlassenen Lockerungsmassnahmen tritt in Kraft.
Neue Freiheiten
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Bild 1 von 13. Es darf wieder flaniert werden: Mitarbeiter der Stadt entfernen am frühen Morgen die Absperrgitter rund um das Zürcher Seebecken. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 13. Die Stadt rechnet mit regem Betrieb rund um den See. Umso mehr sollen die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 13. Der Basler Zoo öffnet um 8 Uhr morgens die Pforten. Obschon das Wetter nicht allzu gut ist, strömen schon einige Schaulustige in den «Zolli». Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 13. Mitarbeiter des Zoos zählen die Menschen mit einer App und informieren sie über Besucherregeln. Bildquelle: SRF/Tobias Bossard.
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Bild 5 von 13. Dichtestress wird verhindert; nur 4000 Personen werden eingelassen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 13. Später in Zürich: Vor dem Zoo in der Zwinglistadt formieren sich lange Schlangen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 13. Entsprechend neugierig auf die vielen Besucher sind nach einer langen Zeit der Abgeschirmtheit die Affen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 13. Auf dem Vierwaldstättersee fahren nach zwölf Wochen Unterbruch wieder Linienschiffe. Die Mitarbeiter sind maskiert, die Passagiere tragen meist keine Maske. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Den Auftakt macht um 09.12 Uhr das Dampfschiff «Uri». Es könnte insgesamt 800 Personen befördern. Wegen des Coronavirus ist die Passagierzahl aktuell aber auf 400 beschränkt. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 13. Passagiere entsteigen dem Zug nach der ersten Fahrt auf das Jungfraujoch nach dem Lockdown. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 13. Touristen fotografieren eine Fahne am Gipfel des Berges: «Welcome back» ist auf dem Banner zu lesen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 13. Urs Kessler (Mitte), CEO der Jungfraubahnen, sowie die die beiden Musiker Francine Jordi und Marc Trauffer schneiden symbolisch ein Band nach der ersten Fahrt auf das Jungfraujoch durch. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 13. Nach dem Lockdown startet der Campingplatz Campofelice in Tenero in seine 65. Saison. Bildquelle: SRF.
Freizeit und Tourismus: Bergbahnen, Campingplätze und touristische Angebote wie Rodelbahnen oder Seilparks sind wieder offen. In den Bergbahnen gelten dieselben Hygiene- und Abstandsregeln wie im öffentlichen Verkehr. Auch Zoos, Freizeitparks, botanische Gärten und Casinos empfangen wieder Besucher. Schwimmbäder und Wellnessanlagen sind wieder geöffnet. Alle Arten von Sport-Trainings sind wieder erlaubt. Discotheken, Nachtclubs und Erotikbetriebe nehmen ihren Betrieb wieder unter Auflagen wieder auf; sie dürfen nicht mehr als 300 Leute empfangen, sollen Präsenzlisten führen und müssen um Mitternacht schliessen.
Restaurantbesuch: In Restaurants ist die Beschränkung der Gruppengrösse auf vier Personen aufgehoben. Billard oder Live-Musik sind wieder möglich. Die Betriebe sind aber bei Gruppen von über vier Personen verpflichtet, die Kontaktdaten eines Gastes pro Tisch aufzunehmen. Sitzen bleibt Pflicht. Sperrstunde ist auch hier um Mitternacht.
Veranstaltungen: Private und öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen finden wieder statt. Dazu zählen Familienanlässe, Messen, Konzerte, Theatervorstellungen und Filmvorführungen, aber auch politische Kundgebungen. Mit Beschränkung der Teilnehmerzahl dürfen auch Ferienlager wieder stattfinden. Über das weitere Vorgehen bei Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen wird am 24. Juni entschieden. Anlässe mit über 1000 Personen bleiben bis Ende August untersagt.
Weiterführende Schulen: Präsenzunterricht in Mittel-, Berufs- und Hochschulen wird der Präsenzunterricht wieder aufgenommen. Wie genau dieser umgesetzt werden soll, entscheiden die Kantone.
Einreisen: Wer international reisen will (und keine Sondergenehmigung hat), muss sich noch eine Woche gedulden. Am 15. Juni öffnet die Schweiz dann die Grenzen zu allen EU- und Efta-Staaten – und nicht nur zu Deutschland, Frankreich und Österreich wie ursprünglich geplant.
Die neusten Lockerungen stehen im Zeichen der Kampagnen-Farbe blau. In dieser Phase steht laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus das Kontakt-Verfolgen im Vordergrund.