Erpressung auf zahllosen Computern weltweit: Die Malware «Wanna Cry» legt die Gefahr digitaler Angriffe offen. Nur langsam bekommen die betroffenen Unternehmen und Privatnutzer die Folgen in den Griff. Was tun, damit Sie der Schadsoftware «Wanna Cry» nicht Tür und Tor öffnen? SRF-Digitalredaktor Guido Berger weiss Rat.
Falls Sie nicht mit Windows arbeiten, können Sie mit einem guten Gefühl in die neue Arbeitswoche starten. Ihrem Computer droht zumindest von seiten «Wanna Cry» keine Gefahr. Die Schadsoftware verbreitet sich aussschliesslich über Windows.
Falls Sie mit Windows arbeitenund immer die neusten Sicherheitsupdates gemacht haben, droht ihrer Maschine nach jetzigem Wissensstand ebenfalls keine Gefahr. Die Sicherheitslücke, die der Trojaner nutzt, war Microsoft bereits bekannt. In einem der letzten Sicherheitsupdates wurde sie geschlossen.
Falls Sie auf Windows arbeiten und nicht immer alle Sicherheitsupdates gemacht haben oder gar auf einer veralteten Version unterwegs sind, dann seien Sie noch skeptischer gegenüber Ihnen unbekannten Absendern als sonst. Öffnen Sie verdächtige Anhänge oder Links ganz einfach nicht.
Bringen Sie ihren Rechner grundsätzlich immer per Sicherheitsupdates auf den neusten Stand. Das kann zwar ein paar Minuten in Anspruch nehmen, steht aber in keinem Verhältnis zum Zeitaufwand, den eine Infizierung nach sich zieht.
Machen Sie täglich backups. Sollte trotz aller Vorsicht mal was schief gehen, sind immerhin noch die Daten vorhanden. Das wieder in Gang bringen der Maschine beschert Ihnen dann noch genug Ärger.
Lassen Sie sich grundsätzlich nie von Hackern erpressen. Auch die unbekannten Absender hinter «Wanna Cry» verlangen Geld, um die schädliche Wirkung ihres Trojaners zu stoppen. Falls Sie digital erpresst werden, melden Sie dies den Strafverfolgungsbehörden.
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