- Heute Morgen ist die Schweiz unter einer dicken Schneedecke aufgewacht.
- Schneefälle bis ins Flachland führten zu Verkehrsbehinderungen, besonders im Kanton Bern und in der Nordostschweiz.
- Mehrere Personen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.
- Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) erhöhte für das westliche Unterwallis die Lawinen-Gefahrenstufe.
Ein schöner Anblick, im Verkehr aber ein Graus. Die Schneefälle bis ins Flachland haben vielerorts zu Verkehrsbehinderungen geführt. Im Kanton Bern führte die weisse Pracht zu Verkehrsbehinderungen sowie Ausfällen und Unterbrüchen im öffentlichen Verkehr. So konnten die Busse in der Stadt Bern am Vormittag aufgrund von Schneeglätte nicht alle Stationen der Linien 10, 12, 19, 20 und 21 bedienen, wie der Webseite von Bernmobil zu entnehmen war. Am frühen Nachmittag waren die Störungen behoben.
Die Kantonspolizei Bern meldete zudem 86 Unfälle im Privatverkehr. Bei zehn Unfällen gab es Verletzte. Auch in der Nordostschweiz stockte der Verkehr. Besonders in den Regionen Mittelland, Emmental, Oberaargau, Berner Jura und Seeland habe es Unfälle gegeben, meldete die Polizei.
Auf den Solothurner Strassen ereigneten sich rund 35 Verkehrsunfälle. Es waren laut Angaben der Kantonspolizei mehrheitlich Selbstunfälle. Insgesamt erlitten vier Personen Verletzungen. Mehrere Rettungskräfte mussten nach einem Verkehrsunfall in Rickenbach ausrücken, wie die Kantonspolizei Solothurn weiter mitteilte.
Dort sei ein 59-jähriger Automobilist auf der Mittelgäustrasse in Richtung Kappel unterwegs gewesen. Während eines Überholmanövers habe er im Bereich einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er sei ins Schleudern geraten. In der Folge sei es auf der Gegenfahrbahn zur Kollision mit drei ihm entgegenkommenden Autos gekommen. Alle Personen seien unverletzt geblieben. Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Solothurn der Rettungsdienst und zwei Abschleppunternehmen.
Im Kanton Schwyz hat es mehrere Verkehrsunfälle gegeben. In Goldau wurden drei Personen verletzt, eine davon schwer. Sie wurden ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der Fahrer eines dreirädrigen Motorfahrzeugs kollidierte auf der Gotthardstrasse in Goldau mit einem Auto. Er erlitt erhebliche Verletzungen. Auf derselben Strasse wurden ein Autofahrer und sein Beifahrer bei einer Streifkollision leicht verletzt. Streifkollisionen gab es auch in Arth, Euthal und Bennau.
Lawinengefahr im Unterwallis
Wegen der Schneefälle erhöhte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) mit Sitz in Davos GR für das westliche Unterwallis die Lawinenwarnstufe auf 4, die zweithöchste Gefahrenstufe: Dort herrscht laut den Fachleuten grosse Lawinengefahr. In weiten Teilen des Alpenraums ist die Lawinengefahr erheblich, es gilt Warnstufe 3.
Gemäss SRF Meteo ist der Schnee an den meisten Orten nun bereits in Regen übergegangen und die Lage entspannt sich.