- Zu Beginn der Woche haben Umweltverbände Einsprache gegen den Abschuss von drei Walliser Wolfsrudeln erhoben.
- Aktuell dürfen aus diesen Rudeln keine Wölfe geschossen werden.
- Staatsräte und das Kantonsparlament wehren sich nun mit politischen Vorstössen dagegen.
- Heute wurde ein Postulat angenommen, das den Kanton auffordert, sich stärker für die Wolfsjagd einzusetzen.
Am Freitag im Walliser Kantonsparlament: Staatsrat Frédéric Favre (FDP) beschwichtigt die Versammlung. Er verspricht, dass er alles in seiner Macht Stehende tun wird, damit man im Wallis bald wieder alle sieben ursprünglich bewilligten Wolfsrudel schiessen darf. Im Moment seien dem Kanton aber die Hände gebunden.
Das Parlament hat Favre in seinem Vorhaben bekräftigt. Ein entsprechendes Postulat, das den Kanton dazu auffordern soll, sich stärker für die Wolfsjagd einzusetzen, wurde mit grosser Mehrheit angenommen. 90 Personen stimmten dafür und nur zehn dagegen, bei 20 Enthaltungen.
Einzig die Grüne Partei stimmte offen gegen das Postulat. Die Walliser SP enthielt sich der Stimme. Unterdessen geht die Jagd auf die übrigen vier Rudel normal weiter. Der Kanton meldet, dass bis Donnerstag 14 Wölfe abgeschossen wurden. Davon waren vier Erwachsene und zehn Jungtiere.