- Einen Tag nach dem Hausbrand in Yverdon-les-Bains VD ist ein weiteres Todesopfer geborgen worden. Einsatzkräfte stiessen auf die Leiche eines vermissten Kindes.
- Vier Opfer wurden bereits am Donnerstag tot in der Brandruine gefunden.
- Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen handelt es sich um drei Schwestern im Alter von 5, 9 und 13 Jahren sowie um ihre 40-jährige Mutter und ihren 45-jährigen Vater, wie die Waadtländer Polizei am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat.
Derzeit würden Analysen durchgeführt, um dies zu bestätigen. Der Brand war durch eine Explosion im betroffenen Wohnhaus am frühen Donnerstagmorgen ausgelöst worden. Das von der fünfköpfigen Familie bewohnte Haus wurde durch das Feuer vollständig zerstört.
Ursache der Explosion unklar
Die Ursache der Explosion ist noch ungeklärt, die Waadtländer Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Durchgeführt wird diese von der Brandermittlungsgruppe und der Kriminalpolizeibrigade der Sicherheitspolizei unter der Leitung der Staatsanwaltschaft.
Der Brand löste einen Grosseinsatz von Polizei und Rettungskräften aus. Unter anderem waren neun Polizeipatrouillen, 24 Feuerwehrleute, drei Ambulanzen und elf Feuerwehrfahrzeuge nach dem Brand vor Ort.
Das Haus, das laut mehreren Medienberichten mit Öl beheizt wurde, liegt etwas südlich des Eingangs zum Stadtzentrum des Badekurortes, nicht weit vom Spital entfernt.
Betroffenheit und Trauer
Die Stadt Yverdon-les-Bains reagierte am Donnerstag mit «Betroffenheit und Trauer» auf den Brand. «Dieses tragische Ereignis hat mehrere Opfer gefordert, darunter Kinder, die in Yverdon zur Schule gegangen sind. Die Stadtverwaltung drückt den Familien der Opfer sowie den Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl aus», schrieb die Stadt.