Zwischen 2014 und 2024 stieg das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen von 41.2 auf 42.3 Jahre. Schweizerinnen und Schweizer im Erwerbsalter sind im Schnitt knapp drei Jahre älter als ihre ausländischen Kolleginnen und Kollegen. Die Differenz zwischen den Geschlechtern ist relativ klein.
Am stärksten gewachsen ist in den letzten zehn Jahren die Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen: Sie stieg um 6.1 Prozentpunkte auf 77.8 Prozent. In sogenannten Vollzeitäquivalenten (VZÄ) – also unter Berücksichtigung von Teilzeitarbeit – kletterte die Quote dieser Altersgruppe auf 65.3 Prozent. Besonders bei Frauen ist der Anstieg deutlich: Ihre Erwerbsquote (in VZÄ) stieg um 7.1 Prozentpunkte auf 51.7 Prozent, bei den Männern lag der Anstieg bei 3.0 Punkten auf 78.9 Prozent.
Junges Gastgewerbe
Auch über das ordentliche Pensionsalter hinaus sind viele Menschen weiterhin beruflich aktiv. Im Jahr 2024 arbeiteten 23 Prozent der Männer und 15.2 Prozent der Frauen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren noch. Die meisten allerdings in Teilzeit.
Die Altersstruktur unterscheidet sich je nach Branche stark. Am ältesten ist die Erwerbsbevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft. Hier liegt das Durchschnittsalter bei 47.9 Jahren. Am jüngsten sind die Erwerbstätigen im Gastgewerbe mit 40.6 Jahren. Auch zwischen Angestellten und Selbstständigen gibt es Unterschiede: Selbstständige sind im Schnitt 49.2 Jahre alt, Angestellte 42.4 – ein Unterschied von knapp sieben Jahren.
Das durchschnittliche Austrittsalter aus dem Arbeitsmarkt blieb in den letzten zehn Jahren weitgehend stabil. Männer beendeten ihre Erwerbstätigkeit im Jahr 2024 durchschnittlich mit 65.3 Jahren, Frauen mit 64.7 Jahren.
Das BFS weist darauf hin, dass es in den letzten zehn Jahren zwar Schwankungen gab – etwa während der Corona-Pandemie – die durchschnittlichen Austrittsalter aber insgesamt konstant blieben.