- Am Mittwochabend sind im Rheintal acht Fahrgäste der Luftseilbahn Frümsen-Staubern unverletzt evakuiert worden.
- Die talwärtsfahrende, leere Kabine war etwa 200 Meter nach der Bergstation aus dem Tragseil gesprungen und zwölf Meter zu Boden gestürzt.
- Gemäss der Kantonspolizei St. Gallen blies zum Zeitpunkt des Unglücks im Rheintal der Föhn. Die Unfallursache wird nun geklärt.
Nachdem die Kabine aus dem Tragseil sprang, stoppte die Bahn. Die Fahrgäste der bergwärts fahrenden Kabine wurden von der Rettungskolonne Sax abgeseilt und unverletzt in Sicherheit gebracht.
Weshalb es zum Unfall kam, wird von der Staatsanwaltschaft St. Gallen untersucht. Die abgestürzte Kabine muss nun mit einem Helikopter geborgen werden. Der Sachschaden beläuft sich gemäss der Kantonspolizei St. Gallen auf mehrere zehntausend Franken.
Betreiber überwachte die Bahn
Zum Unfallzeitpunkt blies im St. Galler Rheintal der Föhn. «Bei den herrschenden Windgeschwindigkeiten ging man davon aus, dass die Bahn fahren darf», sagt der Sprecher der Bergbahn Staubern Ralph Dietsche. Die Bahn könne bei starkem Wind nicht mehr fahren und werde automatisch gestoppt. Im konkreten Fall habe der Bahnbetreiber die Situation selber überwacht, so Dietsche.
Im Frühling eröffnet
Die Bergbahn Staubern in Frümsen SG wurde erst im Frühjahr 2018 eröffnet. Die solarbetriebene Bahn ersetzt die alte Gondel, welche 40 Jahre lang Passagiere von Frümsen auf die Staubern im Alpstein transportierte. Das Wirtepaar des Berggasthauses Staubern investierte rund fünf Millionen Franken in die Bahn und in den Neubau der Tal- und Bergstation.