Seit heute verkehrt auf der Linie 17 ein Tram in knalligem Pink - das «Brustkrebs-Drämmli». Es sei eine schweizweit einzigartige Sensibilisierungskampagne, sagt Sonja Dinner, Präsidentin der privaten Stiftung «The DEAR Foundation», welche das Projekt ins Leben gerufen hat.
Das Tram soll das Thema «Früherkennung» in die Öffentlichkeit tragen - und Früherkennung sei bei Brustkrebs lebenswichtig, sagt Sonja Dinner. Jeden Tag sterben in der Schweiz bis zu vier Frauen an Brustkrebs und jährlich sind in der Schweiz 6‘000 Frauen und auch rund 60 Männer mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. «Je früher dieser Krebs behandelt wird, desto grösser sind die Heilungschancen», so Dinner.
Eine jährliche Kontrolle beim Arzt reiche nicht
Viele Frauen glaubten aber, dass ein jährlicher Besuch bei der Frauenärztin genüge, sagt Sonja Dinner. Das sei aber nicht so. Frauen müssten einmal monatlich ihre Brust untersuchen. Wie frau das richtig macht, zeigt auch die «Dear Mamma-App», auf die im Tram mit Informationsmaterial aufmerksam gemacht wird.
Das auffällig gestaltete Tram wird mindestens während der nächsten drei Jahre unterwegs sein. Es ist eines von nur vier Werbetrams in der ganzen BLT-Flotte. Dass es ein Werbetram mit einer sehr ernsten Botschaft ist, stört BLT-Direktor Andreas Büttiker nicht. «Das Thema ist nun mal ernst und vermutlich auch noch tabu-behaftet. Deshalb gibt es nur eins: Darauf aufmerksam machen.»