Das neue Kompetenzzentrum für translationale Medizin und Unternehmertum «sitem-insel» in Bern nimmt in diesen Tagen offiziell den Betrieb auf. Der Bau erfolgte in Rekordzeit: Von der Grundsteinlegung im Juli 2017 bis zum Einzug der ersten Mieter im Mai 2019 vergingen keine zwei Jahre.
Die «sitem-Insel» verbindet mit ihrem räumlichen Konzept verschiedene Disziplinen miteinander. Das ist neu. «Universitäten forschen, aber sie stellen keine Produkte wie Medikamente oder Implantate her», sagte Daniel Buser, Präsident des Verwaltungsrats.
Dafür brauche es die Kooperation mit der Industrie und der Medizintechnik. Durch die räumliche Nähe aller involvierten Akteure in der «sitem-insel» würden die Prozesse effizienter und kürzer. Einer der Mieter im neuen Gebäude ist das Forschungsinstitut Artorg der Universität Bern. Das Zentrum für biomedizinisch-technische Forschung entwickelt Produkte, welche im medizinischen Alltag eingesetzt werden.
Im «sitem-insel»-Gebäude begegnen sich die Forscher und Mediziner regelmässig. Sei es für gemeinsame Projekte oder auch mal nur für einen kurzen Schwatz. «Man sieht sich auf dem Gang, setzt sich zusammen und tauscht Ideen aus», sagt Dominik Obrist vom Artorg Institut.
Die kurzen Wege ermöglichen, dass die Entwicklung der Produkte rascher vonstatten gehen kann, als bisher. Es sind auch Unternehmen angesiedelt, welche sich um die Marktreife der Produkte kümmern. Kurz: «Hier werden Rahmenbedingungen geschaffen, die gute Resultate möglich machen», sagt Dominik Obrist.