Der jahrelange Bergbahnenstreit überschattet im Obertoggenburg das Skigebiet. Seit fast 20 Jahren gibt es erstmals kein gemeinsames Skiticket mehr. Die beiden Skigebiete sind getrennt. Die Verbindungs-Pisten sind nicht präpariert.
Paul Beutler ist seit 44 Jahren Hotelier in Wildhaus. Seine Gäste seien unzufrieden und beschwerten sich. Er habe viele Annullationen entgegennehmen müssen, vor allem bei den Ferienwohnungen, die er auch anbiete.
Das Obertoggenburg präsentiert sich in diesen Tagen von seiner besten Seite für den Wintersport. Die Skitouristen kommen angereist. Aber viele von ihnen sind unzufrieden und ärgern sich über die getrennten Skigebiete.
Der Ex-Skiprofi Karl Alpiger betreibt zwei Sportgeschäfte in Wildhaus und in Alt St. Johann. Er beobachte, dass sich die Kundschaft verändere.
Die Zahlen sind nicht gut. Wir haben 20 Prozent verloren, was die Umsätze betrifft.
Es fehlten immer mehr die guten Skifahrer, weil ihnen das Skigebiet zu klein geworden sei, sagt Karl Alpiger gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz».
Der Gemeindepräsident von Wildhaus-Alt St. Johann, Rolf Züllig, ist zuversichtlich.
Es ist nicht so schlimm gekommen wie anfangs befürchtet.
Er spüre keinen deutlichen Einbruch bei den Feriengästen und Tagestouristen. Aber auch er sagt, abgerechnet werde am Ende der Saison.