Mehrere Stunden dauerte die Debatte am Donnerstagabend. Schliesslich beerdigte der Rat die Kürzung der Subvention an das Theater Orchester Biel Solothurn (Tobs) um 360'000 Franken mit 28 zu 20 Stimmen. Die Streichung von 90'000 Franken beim Neuen Museum Biel (NMB) wurde mit grossem Mehr begraben.
Der Gemeinderat hatte argumentiert, die Kürzungen der Stadt Biel würden gleich hohe der anderen Träger – Solothurn, der Kanton Bern und die Region – nach sich ziehen. So käme es zu Ausfällen von einer Million Franken beim Tobs und von 180‘000 Franken beim Neuen Museum Biel.
Für beide Institutionen bedeute dies zwingend die Schliessung einer Sparte. Somit könnten sie ihren Stiftungszweck nicht mehr erfüllen. Deshalb seien beide Motionen als nicht erfüllbar abzuschreiben, beantragte der Gemeinderat.
Kritik von Mitte-Rechts
Eine Alibi-Übung warf der Sprecher der Fraktion SVP/Die Eidgenossen dem Gemeinderat vor. Die Exekutive habe Tobs und NMB bloss gefragt, ob sie mit weniger Geld auskommen könnten. Natürlich sei die Antwort Nein gewesen.
Volle Unterstützung erhielt der Gemeinderat von den Fraktionen SP/Juso, Parti Socialiste Romand (PSR) und Grüne. Möglich seien vielleicht kleine Einsparungen, aber nicht existenzgefährdende, meinten Vertreter der Parti Socialiste Romand.