Die Einführung des Schiffsfünflibers auf den Schiffen der Zürichsee-Gesellschaft zieht weitere Konsequenzen nach sich. Weil weniger Passagiere weniger konsumieren, verliert ein Fünftel der Gastronomie-Mitarbeiter ihren Job.
Für Roland Thalmann, der mit seiner Firma alleine verantwortlich ist für die Gastronomie auf den Zürichsee-Schiffen, ist klar: Der Schiffsfünfliber ist schuld, dass er Leute entlassen muss. Denn seit seiner Einführung sind die Passagierzahlen stark zurückgegangen: Um 25 Prozent von Januar bis Juni und sogar um 35 Prozent in den Monaten Juli und August. «Einen solchen Einbruch habe ich noch nie erlebt und ich bin doch schon relativ lang dabei», sagt Thalmann.
Einen solchen Einbruch habe ich noch nie erlebt.
Acht von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde er voraussichtlich entlassen müssen, bestätigt Thalmann einen Bericht in der «Zürichsee-Zeitung». Wie es im nächsten Sommer weitergehen wird, kann er noch nicht sagen. Er hofft aber, dass sich die Passagierzahlen wieder erholen. Sollte dies nicht der Fall sein, würden einige Schiffe in Zukunft wohl keine Gastronomie mehr anbieten.
Egal wo man ist, der Schiffszuschlag ist Thema Nummer Eins.
Vorwürfe gegen die Zürcher Regierung oder das Parlament will Thalmann nicht erheben. Auch wenn er den Entscheid für den Schiffszuschlag nicht nachvollziehen kann. Die Konsequenzen hätten alle überrascht. «Niemand hat damit gerechnet, dass sich der Schiffsfünfliber dermassen niederschlägt, dass sich die Leute so dagegen wehren.» Egal wo man sei, der Schiffszuschlag sei «Thema Nummer Eins».