Schon heute gelte in einem grossen Teil der Stadt Bern ein Drohnenflugverbot, heisst es in einem am Montag publizierten Prüfungsbericht. Ein flächendeckendes Drohnenflugverbot könnte die Stadt rechtlich kaum durchsetzen, macht der Gemeinderat im Bericht deutlich.
Der Stadtrat hatte im November 2017 ein Postulat von Daniel Egloff (PdA) überwiesen, der sich einen «drohnenfreien Himmel über Bern» wünschte. Drohnen seien eine Gefahr für die Privatsphäre und den Flugverkehr, machte Egloff geltend.
Bereits gehöre die ganze Altstadt bis zum Hirschengraben zur absoluten Flugverbotszone und ebenfalls das Gebiet rund um den Flughafen Belp, schreibt der Gemeinderat. Gemäss Bundesvorschriften seien Drohnenflüge auch im Umkreis von Menschenansammlungen im Freien untersagt. Und in einer Stadt wie Bern befänden sich bekanntlich oft mehr als zwei Dutzend Personen auf engem Raum.
Es gebe aber durchaus sinnvolle Drohnen-Einsätze. «Die positiven Auswirkungen der Drohnentechnologie sollten nicht mit unnötigen Einschränkungen behindert werden», schreibt der Gemeinderat. Für Schlagzeilen sorgten im vergangenen Sommer beispielsweise Drohnen, die Laborproben zwischen Tiefenau- und Inselspital transportierten.