Eigentlich wären es 175 Bushaltestellen, die nicht behindertengerecht sind und somit nicht dem Bundesgesetz entsprechen. Alle sollen aber nicht umgebaut werden. Es sei richtig, zuerst die höher frequentierten Haltestellen anzugehen, hiess es im Stadtparlament.
Es folgte einstimmig dem Vorschlag der Stadtregierung, in den nächsten 10 Jahren 73 Haltestellen umzubauen. Die Kosten von rund 40 Millionen Franken seien zwar hoch, aber nachvollziehbar. Denn es gehe nicht nur darum, die Haltekanten zu erhöhen, damit Rollstuhlfahrer problemlos in die Busse gelangen können, betonte etwa Andreas Felder von der CVP, gleichzeitig müsse nämlich die ganze Umgebung miteinbezogen und umgestaltet werden.
Mangelndes Tempo
Kritisch beurteilten einige Votanten, dass es seit der Einführung des Behindertengleichstellungsgesetzes 15 Jahre gegangen ist, bis die Vorschläge auf dem Tisch sind. Immerhin habe man so von den Erfahrungen anderer Städte profitieren können, sagte Urs Zimmermann (SVP). Aber klar sei auch, fügte Rieska Dommann (FDP) an: Die Stadt müsse nun Gas geben.