- Die Aargauer Regierung ist «enttäuscht» über den Stellenabbau in Stein im unteren Fricktal und an den anderen Standorten, schreibt sie in einer Mitteilung.
- Man erwarte, dass Novartis die Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland im Rahmen des Konsultationsverfahren überprüft.
- Der Stellenabbau soll reduziert werden, fordert die Aargauer Regierung.
- Novartis hat vor wenigen Jahren in den Standort Stein investiert, in ein modernes Produktionswerk. Der nun angekündigte Stellenabbau sei ein «Strategiewechsel», moniert die Aargauer Regierung.
Novartis habe eine halbe Milliarde Franken in den Standort Stein investiert, schreibt die Regierung weiter. Der Konzern habe immer die zentrale Bedeutung dieses Werks betont.
Wir erwarten, dass die Vorschläge der Angestellten im Konsultationsverfahren von Novartis ernst genommen werden.
«Der plötzliche Strategiewechsel mit der Verlagerung von Hunderten von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer ist für den Regierungsrat schwer nachvollziehbar», sagt der Aargauer Landstatthalter Urs Hofmann.
Es müssten möglichst viele der heutigen Arbeitnehmenden in Stein weitergebildet werden, damit sie in der neuen Produktionsanlage für Zell- und Gentherapie arbeiten könnten, fordert die Regierung weiter. Man hoffe, dass Novartis das Konsultationsverfahren ernst nehme. Dieses sei mehr als eine «Pflichtübung», sagt der Aargauer Volkswirtschaftsdirektor Urs Hofmann.