Das Grossprojekt Bypass Luzern: Das Autobahnprojekt «Bypass Luzern» soll das verkehrsgeplagte Agglomerationszentrum vom Verkehr entlasten. Der Bund will den Bypass zügig vorantreiben, er hat das Projekt in den Ausbauschritt 2019 aufgenommen, wie er am Mittwoch bekanntgab. Es sei damit zu rechnen, dass dieses Vorhaben innerhalb der nächsten vier Jahre baureif werde, heisst es beim Bund. Die Luzerner Regierung will ergänzend zum Bypass die Spange Nord realisieren, als Bestandteil des Gesamtsystems Bypass. Die Spange Nord dient als Zubringer zur Autobahn und führt quer in Ost-West-Richtung quer durch ein Wohngebiet der Stadt Luzern.
Die Bedenken der Stadt Luzern: Luzern will, dass ein möglichst grosser Teil der Spange Nord in einem Tunnel verschwindet. «Eine offene Streckenführung ist für das Quartier nicht verträglich», sagt der zuständige Stadtrat Adrian Borgula. In der Diskussion mit dem Kanton, dem Bauherrn der Spange Nord, sind allerdings viele Fragen noch offen, insbesondere rund um die Finanzierbarkeit.
Die Bedenken der Stadt Kriens: Die Gemeinde Kriens pocht darauf, dass eine möglichst grosse Strecke der neuen Autobahn zugedeckt wird. Auch hier führt die neue Strasse durch Wohngebiet. «Wir führen aktuell gute Gespräche mit Vertretern des Bundes», sagt der Krienser Gemeindepräsident Cyrill Wiget. Jetzt befürchtet die Gemeinde, dass die Forderungen übergangen werden, da wegen des forschen Tempos keine Zeit bleibt, um auf Sonderwünsche einzugehen.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr