Seit etwas mehr als einer Woche testen die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) im Rahmen des E-Bus-Pilotprojekts einen vollständig batteriebetriebenen Elektrobus. Der Bus ist während sechs Wochen auf den Linien 33 und 42 im Einsatz.
Im Basler Grossen Rat wurde am Mittwoch nun ein Vorstoss der Grünliberalen Partei im Hinblick auf die Anschaffung von Elektrobussen durch die BVB diskutiert. So fordert der Grünliberale Grossrat Aeneas Wanner, dass sich die Basler Regierung dafür einsetzt, die aktuellen Busse durch Elektrobusse zu ersetzen. So sollen der BVB die daraus entstehenden Mehrkosten finanziert werden - zum Beispiel mit Geld aus dem Energiefonds.
Eine entsprechend abschlägige Antwort der Regierung wurde nicht goutiert: Der Grünliberale Grossrat David Wüest-Rudin erinnerte daran, dass dies bei der Anschaffung von Biogas-Bussen auch möglich gewesen sei.
Von rotgrüner und grünliberaler Seite wurde die ablehnende Haltung der Regierung kritisiert - diese käme durch die Antwort klar zum Ausdruck. Zudem sei man in anderen europäischen Städten bezüglich der Anschaffung von Elektrobussen schon viel weiter, kritisierte Jörg Vitelli von der SP. Die Anschaffung eines Test-Busses sei «kläglich und ein Hohn».
Der Rat beschloss mit 49 zu 41 Stimmen, der Regierung den Vorstoss in der weniger verbindlichen Form eines Anzugs zu überweisen.