Die gestreiften Wildschwein-Frischlinge ziehen im Moment alle Blicke des Publikums auf sich. Die kleinen Wildschweine spielen, kämpfen und fressen wie wild – zur Freude der Besucherinnen und Besucher im Tierpark Roggenhausen.
Junge Wildschweine gab es schon länger keine mehr, freut sich Tierparkleiter Christoph Fischer. Aber auch bei den Hirschen gab es im Winter und Frühjahr Nachwuchs. Fischer spricht deshalb von einem regelrechten «Babyboom» anlässlich eines Rundgangs für die Medien.
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Bild 1 von 4. Die Stars im Roggenhausen sind zur Zeit die jungen Wildschweine. Seit Jahren gab es bei dieser Gattung im Park keinen Nachwuchs mehr. Bildquelle: Maurice Velati/SRF.
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Bild 2 von 4. Auch die Axishirsche haben im Winter Nachwuchs erhalten. Zudem gab es Junge beim Steinwild, wie die Ortsbürgergemeinde Aarau stolz mitteilt. Bildquelle: Maurice Velati/SRF.
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Bild 3 von 4. Der Tierpark Roggenhausen wird von den Verantwortlichen als der «schönste Hirschpark der Schweiz» bezeichnet. Er ist mit seinem Restaurant ein Naherholungsgebiet für die Stadt Aarau. Ein Eintrittsgeld wird nicht verlangt, der Park finanziert sich über Mitgliederbeiträge, Spenden und Futterverkauf. Bildquelle: Maurice Velati/SRF.
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Bild 4 von 4. Der «Babyboom» dürfte noch anhalten: Diese neugierige Minipig-Dame trägt ihren Nachwuchs noch im Bauch und wird laut den Tierpflegern bald Mutter. Bildquelle: Maurice Velati/SRF.
Der Fuchs als natürlicher Feind
Selbstverständlich sei die Menge an Jungtieren nicht, betont Fischer. «Es gibt ältere Tiere, die keinen Nachwuchs mehr tragen.» Ein Problem sei oft auch, dass die Tierpfleger die «Babies» nicht rechtzeitig finden. «Axishirsche gebären über Nacht im Winter. Manchmal ist der Fuchs dann schneller als wir.»
Vor zwei Jahren wütete im Roggenhausen-Täli zudem ein Herpes-Virus, übertragen von Mufflons (Ur-Schafen). Die Tierparkleitung entschied darauf, künftig keine Mufflons mehr zu halten. «Das ist uns schwergefallen», sagt Christoph Fischer. «Aber es hat genützt. Der Hirschbestand ist heute gesund.»