Ihr Einsatz kommt mit den Minustemperaturen. Immer wenn das Thermometer unter 0 Grad fällt, durchkämmt die Kältepatrouille von «sip züri» die Stadt. Sie suchen nach Obdachlosen, die einen warmen Platz für die Nacht brauchen.
150 Schlafplätze von Obdachlosen kennen die speziellen Sozialmitarbeiter der Stadt. «Wenn wir jemanden treffen, dann bieten wir ihr einen Platz in einer Notunterkunft an», sagt Sabine Bruder, Einsatzleiterin bei «sip züri». Weiter beurteilt die Kältepatrouille, ob der Obdachlose Hilfe braucht, ob er krank ist und wie er ausgerüstet ist.
«Es gibt Nächte, da findet die Kältepatrouille drei Menschen, die eine Notunterkunft brauchen», so Bruder. Dies seien meistens Menschen, die gestrandet seien und nicht wüssten wohin. «Dann gibt es aber auch Menschen, die draussen übernachten wollen. Diese Menschen brauchen den freien Himmel, sie fühlen sich in einer Unterkunft nicht wohl.»
In Zürich schlafen derzeit rund 12 Menschen unter freiem Himmel - trotz den eisigen Temperaturen. Sabine Bruder von «sip züri» sagt, dass man sie nicht zwinge in eine Notunterkunft zu gehen. «Wir teilen ihnen aber immer mit, dass es für sie immer einen Platz gibt. Ein Mangel an Plätzen gibt es derzeit nicht.»