- Die Schweizer Salinen möchten auf der Rütihard in Muttenz nach Salzvorkommen bohren
- Aus der Bevölkerung gibt es starken Widerstand gegen diese Pläne
- Die Baselbieter Regierung stützt nun die Salzbohrungen weiter, wie einer Antwort an den Landrat zu entnehmen ist
- Um die Versorgung mit Salz sicherzustellen, seien die Bohrungen in der Rütihard unumgänglich, so die Regierung
Die Ankündigung der Schweizer Salinen, auf der Rütihard oberhalb von Muttenz Salzbohrungen durchführen zu wollen, kam in Muttenz gar nicht gut an. Die Salinen wollen dort während 25 Jahren mehrere Millionen Tonnen Salz fördern.
In einer Unterschriftensammlung der FDP Muttenz wurden beispielsweise mehr als 6'000 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt. Muttenzerinnen und Muttenzer befürchten, die Bohrungen könnten zu Veränderungen in der Geologie führen, der Boden könnte absinken und dadurch die Landschaft zerstört werden.
Nun nimmt die Baselbieter Regierung in einer Antwort auf einen Vorstoss aus dem Landrat erneut Stellung zu dem Thema. Sie sehe keine Alternative zu den Salzbohrungen auf der Rütihard. Wenn bis in rund 10 Jahren in der Rütihard kein Salz gefördert werde, sei die Versorgung der Schweiz mit einheimischem Salz in Gefahr. Und: Die Existenz der Salinen sei in Gefahr, falls das Projekt Rütihard nicht realisiert werden kann.
Die Regierung räumt aber ein, die Kommunikation müsse verbessert werden. Es sei wichtig, besser zu erklären warum die Salzbohrungen wichtig und nötig sind, so die Regierung.
Fronten bleiben verhärtet
In Muttenz zeigt man sich drüber unbeeindruckt. Landwirt Ruedi Brunner, einer der Köpfe des Widerstands, sagt: «An unsere Grundeinstellung ändert sich nichts.» Dass die Regierung an den bestehenden Plänen festhält, überrasche ihn nicht. Man werde nun die nächsten Schritte beraten. Die Fronten rund um die Rütihard bleiben verhärtet.