Den Entscheid, der Baselworld der Uhrenmesse Baselworld den Rücken zu kehren, kündigte Swatch bereits vergangenen Sommer an. Mit Marken wie Omega, Longines oder Tissot war die Gruppe jeweils der mit Abstand grösste Aussteller.
In der Folge sagten auch kleinere Uhrenhersteller wie Raymond Weil oder Corum den Auftritt in Basel ab. Die Messebetreiber gingen schliesslich über die Bücher und leiteten Initiativen in die Wege, um die Messe für die Aussteller und Besucher attraktiver zu gestalten. Unter anderem ging man mit den Basler Hotels eine Partnerschaft ein, um die während der Messe sehr teuren Übernachtungspreise zu senken.
Wir haben Filialen in der ganzen Welt und treffen die Händler dort.
Trotzdem denkt Nick Hayek nicht an eine Rückkehr, das Kapitel Baselworld sei für ihn «total abgeschlossen». «Das braucht es nicht mehr. Heute geht alles um den Konsumenten. Es ist der Komsument, den wir gewinnen müssen und nicht der Händler. Deshalb bringen uns Händlermessen nichts.» Zudem würden die Swatch-Marken einigen während der Baselworld anwesenden Uhrenverkäufern an zwei eigenen Standorten die Gelegenheit für ein Treffen anbieten. «Da präsentieren wir aber nur Produkte und werden keine Shows organisieren», ergänzte Hayek.
Ein solcher Ausstellungsort soll laut Medienberichten das Grieder-Haus an der Bahnhofstrasse in Zürich sein, das die Swatch Group vor rund vier Jahren der Credit Suisse abgekauft hat.