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Undurchsichtige Firma Nach der Bestellung folgt der grosse Ärger

Die Firma IPL Swiss verkauft Kosmetikgeräte und hält Liefertermine wiederholt nicht ein. Ärgerlich für die Betroffenen.

«Ich möchte die Haarentfernungsmaschine zurückgeben und mit dieser Firma nichts mehr zu tun haben», erzählt eine junge Frau verzweifelt. Sie hat im Januar bei der Firma IPL Swiss aus Volketswil eine Laser-Enthaarungsmaschine bestellt. Neben einer Anzahlung von 3000 Franken hat sie ein Leasing über drei 3 Jahre abgeschlossen.

Am Anfang lief noch alles rund: «Der Geschäftsführer war sehr nett und hat mir alle Fragen beantwortet.» Nach Vertragsabschluss jedoch begannen die Probleme. Ein erster Liefertermin liess die Firma IPL Swiss ungenutzt verstreichen. «Ich musste mehrmals nachhaken, bis das Gerät mit zwei Monaten Verspätung endlich geliefert wurde.»

Weitere Betroffene melden sich

Ähnliche Erfahrungen haben auch drei weitere Frauen gemacht, welche ein Gerät bei IPL Swiss gekauft haben. Sie alle meldeten sich nach einem Beitrag der SRF-Konsumentensendung «Kassensturz» auf der Redaktion. In diesem Beitrag berichtet eine Kosmetikerin aus dem Wallis von ihren negativen Erfahrungen mit der Firma IPL Swiss.

Auch die weiteren Betroffenen hatten teure Geräte bestellt, die erst mit viel Verspätung geliefert wurden. Teilweise mussten gebuchte Kundentermine verschoben werden. Zudem gibt es Zweifel an der Qualität der Geräte. So erzählt eine Betroffene: «Das Gerät ist viel zu schwach, um die Haare dauerhaft zu entfernen. Ich kann dieses Gerät so nicht brauchen.» Als sie das Produkt der Firma IPL Swiss zurückgeben will, stösst sie auf taube Ohren.

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«Enthaarungsgerät funktioniert»

Der Geschäftsführer von IPL Swiss weist all diese Vorwürfe zurück. Der Anwalt der Firma schreibt auf Anfrage von «Espresso», dass das Enthaarungsgerät sehr wohl funktioniere. Die Kundin sei fälschlicherweise davon ausgegangen, dass bereits eine einzige Behandlung zum gewünschten Erfolg führe. Dies sei falsch, es brauche 4 bis 8 Behandlungen.

Zum Vorwurf der nicht eingehaltenen Lieferfristen schreibt der Anwalt, dass IPL Swiss gewisse Teile aus China beziehe. «Da kann es beim Import zu Verzögerungen kommen.» Zudem seien in den Verträgen keine fixen Lieferfristen abgemacht. In einer Auftragsbestätigung, die «Espresso» vorliegt, ist aber ein konkreter Liefertermin aufgeführt.

Espresso, 29.04.22, 08:13 Uhr

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