- Im Aargau sind in den letzten 10 Jahren 1686 Läden verschwunden, d. h. sie wurden aus dem Handelsregister gelöscht.
- Gleichzeitig entstanden aber 1786 Läden. Das heisst, die Zahl der Läden im Aargau nahm um 100 zu.
- Das steht in einer neuen Studie der CRIF AG aus Zürich. Die Firma bezeichnet sich als «führender Informationsdienstleister für Firmen und Privatpersonen».
Die Studie zeigt drastische Unterschiede zwischen den Kantonen. So sind in den Kantonen Waadt und Bern in den letzten Jahren deutlich über 1000 Läden verschwunden, gerechnet als Total der Löschungen und Neugründungen.
Kantone wie Solothurn oder Thurgau sind mit einem Minus von gegen 200 Läden aufgeführt. In den Kantonen Obwalden, Zug oder auch Uri hielten sich Neugründungen und Schliessungen die Waage.
Mehr Möbel, weniger Apotheken
In den Kantonen Luzern und Tessin enstanden zwischen 2009 und 2019 aber netto über 200 neue Läden. Und im Aargau sind es genau 100. Am meisten neue Läden gab es in den Kategorien Nahrungs- und Genussmittel.
Auch etliche neue Möbelläden sind entstanden, ebenso Kioske. Einen Ausreisser sieht die Statistik der CRIF AG im Aargau allerdings bei den Apotheken. Diese seien bei den Löschungen «stark betroffen», teilt die Firma mit. Auf Anfrage beim Apothekerverband heisst es, es seien tatsächlich Apotheken als eigenständige Firmen verschwunden. Allerdings sei die Anzahl der Filialen nicht gesunken. Das bedeutet also, dass es weniger Apotheken gibt, diese haben aber nicht nur ein Geschäft, sondern mehrere.