Die Ostschweizer Ärztegesellschaften teilten am Dienstag mit, dass sie die Verträge zu den regionalen Taxpunktwerten per Ende Jahr künden. Mit den seit 2003 geltenden Tarifen würden die Ostschweizer Ärztinnen und Ärzte ungleich behandelt, heisst es weiter. Die Ärztinnen und Ärzte fordern die Aushandlung neuer Tarife bis Ende Jahr.
Sollten sich die Ärzte und Versicherer nicht einigen können, wären die Regierungen der Ostschweizer Kantone gefordert. Sie könnten auf Anfang nächstes Jahr provisorische Tarife festsetzen, damit die Verhandlungen über definitive Tarife weitergeführt werden können.
Christian Rathgeb, Gesundheitsdirektor des Kantons Graubünden, appelliert nun an die beiden Verhandlungspartner: «Wenn sie ihre Verantwortung wahrnehmen und die Verhandlungen zielgerichtet führen, werden wir uns im Hintergrund halten können.»
Wenn sie ihre Verantwortung wahrnehmen und die Verhandlungen zielgerichtet führen, werden wir uns im Hintergrund halten können.
Auch im Kanton Thurgau hofft man auf eine Einigung in den Verhandlungen zwischen den Ärzten und den Krankenkassen. «Wenn sich diese nicht einigen können, wird es ein langwieriger Prozess, welcher die Regierungen und Verwaltungen in der Ostschweiz vor grosse Herausforderungen stellen wird», sagt der Thurgauer Gesundheitsdirektor Jakob Stark.