Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus könnte im kommenden Herbst und Winter viele Menschen davon abhalten, Restaurants und Bars zu besuchen. Das befürchtet zumindest der Präsident des Basler Wirteverbands, Maurus Ebneter, und fordert darum auch für die kalten Monate Sonderregelungen für Aussenplätze von Gastronomiebetrieben. Konkret hofft Ebneter, dass Beizer die Möglichkeit bekämen, im Aussenbereich Windschutze, Zelte oder Pavillons aufzustellen.
Ohne Sonderbewilligung geht nichts
Gemäss dem Basler Bau- und Verkehrsdepartement sei das Aufstellen von «Podesten und andere Aufbauten sowie Zäunen, Sichtschutzwänden und andere Abschrankungen» jedoch unzulässig. Um das zu ändern, brauche es einen politischen Entscheid, also eine Sonderbewilligung des Basler Regierungsrats.
Brief an Wessels
Maurus Ebneter hat sich deshalb bereits in einem Brief an den Basler Bau- und Verkehrsdirektor, Hanspeter Wessels, gewendet. Darin fordert er ihn auf, mit ihm zusammen über Möglichkeiten für die Nutzung von Aussenplätzen nachzudenken.
Darin kommen auch die umstrittenen Heizpilze zur Sprache. In Basel sind jedoch nur Heizstrahler erlaubt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden können. Diese seien nicht nur teurer, sondern im Unterhalt auch aufwendiger als konventionelle Heizpilze, sagt Ebneter. Da die Gastronomie durch Corona besonders hart getroffen wird, hofft Ebneter auf Kulanz von Politik und Behörden und spricht sich dafür aus, dass in diesem Winter auch Gas-Heizpilze gebraucht werden dürfen.