- SVP-Nationalrat Maximilian Reimann hat seine angekündigte Seniorenliste beisammen. Er tritt damit für die Nationalratswahlen im Herbst an.
- Auf der Liste sind sechs Namen, der mit Abstand bekannteste ist Reimann selbst.
- Die Parteileitung der SVP wollte Reimann für die Wahlen 2019 nicht mehr nominieren. Er sitzt seit bald 32 Jahren im Bundesparlament.
- Das «Team65+» will überparteilich die Anliegen von Seniorinnen und Senioren vertreten.
Die «volkswirtschaftlich bedeutendste Altersgruppe» soll ein eigenes Sprachrohr in Bern erhalten. Das ist die Absicht der «Bürgerbewegung», welche Maximilian Reimann mit Politikerinnen und Politiker aus anderen Parteien gegründet hat.
Die Altersgruppe 65+ sei im Nationalrat «massiv untervertreten», heisst es in einer Mitteilung. Eigentlich müssten Seniorinnen und Senioren im Pensionsalter vier der Aargauer Sitze im Nationalrat besetzen.
Nicht alle sind 65 plus
Der bald 77-jährige Reimann hat für seine Wahlliste allerdings nur fünf weitere Namen gefunden. Und dabei hat die Hälfte der Kandidierenden das Pensionsalter selbst noch gar nicht erreicht, sind 62-jährig und jünger. Auch politisch ist die Gruppe relativ bunt gemischt. Gemäss Mitteilung stehe die neue Liste für eine «liberale und sozial verträgliche Ordnung».
Reimann bekundete Mühe, Kandidierende für seine Liste zu finden, wie SRF schon früher berichtete. Es gab einige Absagen. Die nun präsentierte Liste vereint denn auch eher wenig politische Erfahrung.
Die ehemalige Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen, die Seetaler Opernsängerin Barbara Buhofer, der Brugger Lokalpolitiker Peter Haudenschild, der Küttiger Unternehmer Robert P. Hilty sowie Susi Schildknecht-Gut.