26 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um einen Sitz in der Lausanner Stadtregierung. Rot-Grün hat die Hauptstadt des Kantons Waadt fest im Griff: Seit 2006 haben die Linken sechs der sieben Sitze inne: Aufgeteilt auf 3 SP, 2 Grüne und 1 PdA (Partei der Arbeit). Der siebte Sitz wird von der FDP gehalten.
An der rot-grünen Vorherrschaft dürfte sich auch bei den Wahlen am 7. März nichts ändern, obwohl die Grünen das traditionelle rot-grüne Bündnis im ersten Wahlgang durch die Aufstellung eines dritten Kandidaten aufgelöst haben. Beflügelt von der grünen Welle streben sie einen dritten Sitz an: Neben der Bisherigen Natacha Litzistorf treten die zwei Neulinge Daniel Dubas und Xavier Company an.
Kann die FDP einen zweiten Sitz erobern?
Die SP ist diesmal nur mit der PdA eine gemeinsame Liste eingegangen. Die Sozialdemokraten treten mit ihren beiden Amtsinhabern – und Wahllokomotiven – dem Stadpräsidenten Grégoire Junod und der Finanz- und Verkehrsdirektorin Florence Germond an. Zudem ist die Neue Emilie Moeschler nominiert worden. Die Linkspartei PdA versucht ihren Sitz mit dem Bisherigen David Payot zu verteidigen. Sein Sitz könnte aber wegen der Offensive der Grünen gefährdet sein.
Die FDP geht mit ihrem bisherigen Amtsinhaber Pierre-Antoine Hildbrand ins Rennen. Seine Wiederwahl gilt als sicher. Die Partei hofft, einen zweiten Sitz erobern zu können und hat zudem Florence Bettschart-Narbel aufgestellt.
Den weiteren 17 Kandidatinnen und Kandidaten werden eher wenig Chancen eingeräumt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 28. März statt.
Weitere Kommunalwahlen in der Waadt
Zugleich finden in Lausanne Wahlen ins Stadtparlament statt. 396 Kandidatinnen und Kandidaten sind für einen der 100 Sitze im Stadtrat am Start.
Insgesamt finden in 298 der 300 Waadtländer Gemeinden Wahlen statt. Die grosse Frage wird sein, ob die Grünen ihren Wahlerfolg bei den nationalen Wahlen im Oktober 2019 wiederholen können. Auch die Frage dürfte interessant sein, wie weit die Grünliberalen der FDP zur Konkurrenz werden.