Wie erwartet wurde Dölf Biasotto von der FDP als Landammann von Appenzell Ausserrhoden gewählt – Biasotto war der einzige Kandidat. Der Urnäscher erhielt 12‘494 Stimmen und wird somit ab Juni Nachfolger von Alfred Stricker, welcher das Amt des Regierungspräsidenten turnusgemäss abgibt.
Es sei eine grosse Ehre, dem Regierungsrat des Kantons vorzustehen, sagt Dölf Biasotto gegenüber SRF. Der bald 60-jährige Biasotto gehört seit 2017 dem Regierungsrat an und ist Vorsteher des Departements Bau und Volkswirtschaft.
Auch kritische Stimmen
Obwohl ein Gegenkandidat fehlte, war die Kandidatur Biasottos nicht unumstritten. Die zweitgrösste Fraktion im Kantonsparlament, die Gruppierung der Parteiunabhängigen, verweigert ihm nämlich die Unterstützung. Er solle sich besser auf die Führung seines Departements konzentrieren, so die Begründung.
Kritik an Biasottos Arbeit ist im Parlament immer mal wieder zu hören. Zuletzt etwa beim Energiegesetz, das von verschiedenen Seiten als «mutlos» bezeichnet worden war. Abgesehen von der Gruppierung der Parteiunabhängigen erhielt Dölf Biasotto die Unterstützung aller Parteien, die im Kantonsparlament vertreten sind.